Terrazzoböden sind eines der ältesten bekannten Verfahren der Bodengestaltung. Der Ausdruck Terrazzo geht zurück auf das italienische terrazzare, zu Deutsch: einebnen. Dieses Verb hat sich wiederum aus dem lateinischen Wort terra entwickelt, was so viel wie Land, Erde oder Boden bedeutet. Das genaue Entstehungsalter von Terrazzoböden ist in der Forschung nicht eindeutig geklärt, da immer wieder neue und ältere Böden dieser Machart entdeckt werden. Unzweifelhaft handelt es sich jedoch um eine seit der Frühzeit angewandte Technik zur Herstellung von Böden. So wurden auf dem Gebiet der heutigen Türkei Terrazzoböden entdeckt, deren Entstehung man auf die Zeit um 8000 v. Chr. datiert hat. Eine erste Blüte erlebten Terrazzoböden zur Zeit der römischen Kaiserzeit. Das Verfahren fand wegen seiner universellen Einsetzbarkeit sowohl in luxuriösen Villen als auch in einfachen Bauten und Militäreinrichtungen Verwendung. Bereits zu dieser Zeit wurden die beigemischten Gesteine an die regionalen Gegebenheiten sowie die zu erwartenden Belastungen angepasst. Im Italien der Renaissance wurden Terrazzoböden ebenfalls in großer Vielfalt und Pracht angelegt. In den folgenden Jahrhunderten wurden Terrazzoböden in Kirchen, Bahnhöfen und, seit der Gründerzeit, auch vermehrt in Wohnhäusern verwendet. Das erhöhte Bewusstsein für langlebige und hochwertige Böden hat das flexibel einsetzbare Verfahren in der Gegenwart wieder ausgesprochen beliebt gemacht.
Im deutschen Sprachgebrauch versteht man unter Terrazzoböden fugenlose Bodenbeläge aus Bindemittel und Gesteinskörnungen. Die Herstellung von Terrazzoböden wird in der DIN 18353 geregelt. Das grundlegende Prinzip zur Herstellung von PANDOMO® Terrazzoböden ist seit dem Altertum gleich geblieben: ein aushärtendes Bindemittel wird mit Zuschlagstoffen vermischt und als Boden ausgegossen. Während ursprünglich Kalk und Gips als Bindemittel eingesetzt wurden, werden heute moderne Zemente und andere Bindemittel als Matrix verwendet. Die Grundlage für echte Terrazzoböden bildet immer ein Unterlagestrich auf den der eigentliche und sichtbare Terrazzovorsatz aufgetragen wird. Nach dem Aushärten der oberen Schicht wird der PANDOMO® Terrazzoboden geschliffen, poliert und imprägniert. Die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten hat dazu geführt, dass Terrazzoböden über verschiedene Stilepochen hinweg Verwendung gefunden haben. Historische Terrazzoböden sind oft erstaunlich gut erhalten und können gut restauriert werden. Die Wiederentdeckung der Terrazzoböden in der Gegenwart macht die Vorteile des Verfahrens, seine Schönheit, Belastbarkeit und Lebensdauer noch einmal besonders deutlich. Das edle, langlebige und saubere Erscheinungsbild von PANDOMO® Terrazzoböden lässt sich durch unterschiedliche Verarbeitungsweisen ausgezeichnet an unterschiedliche Designs, Stile und Umgebungen anpassen.